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Leserbrief: RP-Bericht

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„Der Bericht des Regierungspräsidiums ist gut gemeint".
Gutgemeint würde auch schon bedeuten: gewollt, aber nicht gekonnt. Jedoch ist es nicht einmal das.

Formulierungen wie „Es ist davon auszugehen" oder „Es ist nicht davon auszugehen" verraten, dass hier spekuliert wird, und zwar zugunsten  des  Betreibers.  Aus dem Kesselhaus kann übrigens sehr wohl Rauchgas austreten, wie wir mit Fotos vom 10. und 11. Januar 2009 belegen können. Ein tatsächlich eingetretener Fall wird nach dem auf theoretischen Annahmen fußenden Gutachten eines vom Betreiber beauftragten Professors beurteilt. Es scheint, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Die Aussagen des Betreibers werden positiv interpretiert, solche von Zeugen dagegen negativ („nicht stichhaltig" - weshalb eigentlich?).

A propos interpretieren: Ausgesprochen lächerlich finden wir die Beurteilung der Abgasfahne. Die Gutwilligen blicken also mit der Sonne im Rücken, die Böswilligen gegen die Sonne? Nun ja, neulich, als es um den Vorfall vom 5. Dezember ging, hat das RP ja bereits Rauch als Wasserdampf ausgelegt, wenn man der Berichterstattung der Tageszeitungen Glauben schenken darf. Auch dem technischen Laien ist klar: Wasserdampf ist gasförmiges Wasser, sonst nichts, Rauch dagegen enthält feste Partikel, vermutlich auch Gase anderer Verbindungen.

Das RP tut sich keinen Gefallen, wenn es auf so durchsichtige Art und Weise Partei ergreift. Vielleicht wäre schon mehr Sachlichkeit im Spiel, wenn es gelänge, bei künftigen Zwischenfällen rechtzeitig einen Mitarbeiter der Behörde vor Ort zu haben. Vielleicht ließe sich sogar ein wenig von dem über zwei Jahre hinweg verspielten Vertrauen zurückgewinnen.

Peter Ebert und Ute Schüttler, Korbach

Quelle: Eder-Diemel-Tipp vom 31. Januar 2009

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