BI lebenswertes Korbach

Gerüche bei Conti: bessere Filter gefordert

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Korbach. Die Bürgerinitiative für ein lebenswertes Korbach (BI) mahnt weitere Verbesserungen zur Verminderung der von der Conti ausgehenden Geruchsbelästigungen an.

Bekanntlich besteht seit Jahren eine erhebliche Belastung der Anwohner durch Emissionen aus dem Reifenwerk. Ein aufgrund der zahlreichen Beschwerden vom Regierungspräsidium Kassel (RP) in Auftrag gegebenes Geruchsgutachten hatte unzumutbare Belastungen bestätigt.

Daraufhin hatte das RP mehrere Maßnahmen durchführen lassen, um die bisher über die Dachluken der Werkshallen abgegebenen Emissionen zusammenzuführen und erhöht in 15 beziehungsweise 21 Metern abzuleiten. Bisher sind so 70 % der im Gutachten angemahnten Emissionen erfasst. In den nächsten beiden Jahren sollen weitere Schritte erfolgen.

Die BI hält dies für zu langsam und mahnt schnellere Verbesserungen an. „Aufgrund der verschlechterten wirtschaftlichen Lage bei Conti waren die erforderlichen Verbesserungen über Jahre gestreckt worden, um die Firma nicht zu überfordern. Das ging natürlich zu Lasten der Bevölkerung und der Umwelt. Nunmehr steht Conti aber wieder hervorragend da und macht Milliardengewinne“ so BI-Mitglied Dr. Peter Koswig. Außerdem reicht der BI die vorgesehene bloße Ableitung der Abluft nicht aus. „Immer noch sind vom Werk ausgehende Geruchsbelästigungen häufig“. 
Harald Rücker fordert deshalb als Sprecher der BI vor der Ableitung eine Abluftreinigung, beispielsweise durch eine zweistufig erfolgende Ionisation und anschließende Aktivkohleadsorption, wie es in anderen Reifenwerken effektiv seit Jahren praktiziert wird.

 

WLZ 28.12.2012

 

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