BI lebenswertes Korbach

Geistiger Abstieg

Leserbriefe >>

Geistiger Abstieg

Zum Artikel „Julis: Conti macht Korbach lebenswert“ (WLZ vom 3. Januar) schreibt Peter Ebert aus Korbach.

(...) Einen ordentlichen Rohrkrepierer haben die Jungliberalen da zu Jahresbeginn gezündet.
Mit der Conti steht und fällt Korbach, das scheint sicher.
Einen sicheren, auskömmlichen Arbeitsplatz zu haben, ist heute keine Selbstverständlichkeit.
Aber in ihrer Demutshaltung gehen die Jungliberalen zu weit.

Lässt sich ein Großkonzern allein durch gelegentliche Kritik an zu langsamem oder unzureichendem Umsetzen von Umweltmaßnahmen vertreiben?
Sind nur Privatleute gehalten, ständig an ihrer Umweltbilanz zu arbeiten?
Bedarf es nicht einer Kontrollinstanz, damit man in seinen Bemühungen nicht nachlässt?
Kann man Solidarität nur in Form von Unterwürfigkeit zeigen?

Meiner Ansicht nach agiert die BI oft sogar zu verhalten im Kampf für das, was man dort zu Recht für lebenswert hält.
Ist Gesundheit zweitrangig?
Ein Streit um die „Deutungshoheit“ beim Thema Lebensqualität ist lächerlich und nicht sachdienlich.

Der eigentliche Skandal aber ist die Haltung des FDP-Nachwuchses zum Grundrecht der freien Meinungsäußerung. (...)
Nicht die Meinungsfreiheit ist ihnen schützenswert, sondern die Interessen derer, die am wenigsten eines Schutzes bedürfen, sind es. (...)
Welch trauriger geistiger Abstieg!
Ob man wohl bei der Conti glücklich ist über eine solche Form der Schützenhilfe?
 

WLZ 08.01.2013


 

Zurück Drucken

© BI lebenswertes Korbach e.V.
powered by G. Wagner, Korbach

Konzeption und technische Realisierung: intwerb.de